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Песнь о Нибелунгах / Das Nibelungenlied
Песнь о Нибелунгах / Das Nibelungenlied
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Песнь о Нибелунгах / Das Nibelungenlied




Kaum erharrte Siegfried, bis schlo? der Messgesang;
Er mochte seinem Heile des immer sagen Dank,
Da? ihm so gewogen war, die er im Herzen trug:
Auch war er der Sch?nen nach Verdiensten hold genug.



Als sie aus dem M?nster nach der Messe kam,
Lud man wieder zu ihr den Helden lobesam.
Da begann ihm erst zu danken die minnigliche Maid,
Da? er vor allen Recken so k?hn gefochten im Streit.



«Nun lohn euch Gott, Herr Siegfried,» sprach
das sch?ne Kind,
«Da? ihr das verdientet, da? euch die Recken sind
So hold mit ganzer Treue, wie sie zumal gestehn.»
Da begann er Frau Kriemhilden minniglich anzusehn.



«St?ts will ich ihnen dienen,» sprach Stegfried
der Degen,
«Und will mein Haupt nicht eher zur Ruhe niederlegen,
Bis ihr Wunsch geschehen, so lang mein Leben w?hrt:
Das thu ich, Frau Kriemhild, da? ihr mir Minne
gew?hrt.»



Innerhalb zw?lf Tagen, so oft es neu getagt,
Sah man bei dem Degen die wonnigliche Magd,
So sie zu Hofe durfte vor ihren Freunden gehn.
Der Dienst war dem Recken aus gro?er Liebe geschehn.



Freude und Wonne und lauten Schwerterschall
Vernahm man alle Tage vor K?nig Gunthers Saal,
Davor und darinnen von manchem k?hnen Mann.
Von Ortwein und Hagen wurden Wunder viel gethan.



Was man zu ?ben w?nschte, dazu sah man bereit
In v?lligem Ma?e die Degen k?hn im Streit.
Da machten vor den G?sten die Recken sich bekannt;
Es war eine Zierde K?nig Gunthers ganzem Land.



Die lange wund gelegen, wagten sich an den Wind:
Sie wollten kurzweilen mit des K?nigs Ingesind,
Schirmen mit den Schilden und schie?en manchen
Schaft.
Des halfen ihnen Viele; sie hatten gr??liche Kraft.



Bei dem Hofgelage lie? sie der Wirth verpflegen
Mit der besten Speise; es durfte sich nicht regen
Nur der kleinste Tadel, der F?rsten mag entstehn;
Man sah ihn jetzo freundlich hin zu seinen G?sten gehn.



Er sprach: «Ihr guten Recken, bevor ihr reitet hin,
So nehmt meine Gaben: also fleht mein Sinn,
Ich will euch immer danken; verschm?ht nicht mein Gut:
Es unter euch zu theilen hab ich willigen Muth.»



Die vom D?nenlande sprachen gleich zur Hand:
«Bevor wir wieder reiten heim in unser Land,
Gew?hrt uns st?ten Frieden: das ist uns Recken noth;
Uns sind von euern Degen viel der lieben Freunde todt.»



Genesen von den Wunden war L?degast derweil;
Der Vogt des Sachsenlandes war bald vom Kampfe heil.
Etliche Todte lie?en sie im Land.
Da gieng der K?nig Gunther hin, wo er Siegfrieden fand.



Er sprach zu dem Recken: «Nun rath mir, wie ich thu.
Unsre G?ste wollen reiten morgen fruh
Und gehn um st?te S?hne mich und die Meinen an:
Nun rath, k?hner Degen, was dich d?nke wohlgethan.»



«Was mir die Herrn bieten, das will ich dir sagen:
Was f?nfhundert M?hren an Gold m?gen tragen,