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Песнь о Нибелунгах / Das Nibelungenlied
Песнь о Нибелунгах / Das Nibelungenlied
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Песнь о Нибелунгах / Das Nibelungenlied

Einen goldnen Panzer und einen guten Schildesrand.



Ein seiden Waffenhemde zog sich an die Maid,
Das ihr keine Waffe verletzen konnt im Streit,
Von Zeugen wohlgeschaffen aus Libya dem Land:
Lichtgewirkte Borten ergl?nzten rings an dem Rand.



Derweil hatt ihr Uebermuth den G?sten schwer gedr?ut.
Dankwart und Hagen die standen unerfreut.
Wie es dem Herrn ergienge, sorgte sehr ihr Muth.
Sie dachten: "Unsre Reise bekommt uns Recken
nicht gut."



Derweilen gieng Siegfried, der listige Mann,
Eh es wer bemerkte, an das Schiff heran,
Wo er die Tarnkappe verborgen liegen fand,
In die er hurtig schl?pfte: da war er Niemand bekannt.



Er eilte bald zur?cke und fand hier Recken viel:
Die K?nigin ertheilte da ihr hohes Spiel.
Da gieng er hin verstohlen und da? ihn Niemand sah
Von Allen, die da waren, was durch Zauber geschah.



Es war ein Kreis gezogen, wo das Spiel geschehn
Vor k?hnen Recken sollte, die es wollten sehn.
Wohl siebenhundert sah man Waffen tragen:
Wer das Spiel gew?nne, das sollten sie nach Wahrheit sagen.



Da war gekommen Brunhild, die man gewaffnet fand,
Als ob sie streiten wolle um aller K?nge Land.
Wohl trug sie auf der Seide viel Golddr?hte fein;
Ihre minnigliche Farbe gab darunter holden Schein.



Nun kam ihr Gesinde, das trug herbei zuhand
Aus allrothem Golde einen Schildesrand
Mit hartem Stahlbeschlage, m?chtig gro? und breit,
Worunter spielen wollte diese minnigliche Maid.



An einer edeln Borte ward der Schild getragen,
Auf der Edelsteine, grasgr?ne, lagen;
Die tauschten mannigfaltig Gefunkel mit dem Gold.
Er bedurfte gro?er K?hnheit, dem die Jungfrau
wurde hold.



Der Schild war untern Buckeln, so ward uns gesagt,
Von dreier Spannen Dicke; den trug hernach die Magd.
An Stahl und auch an Golde war er reich genug,
Den ihrer K?mmrer Einer mit M?he selbvierter trug.



Als der starke Hagen den Schild hertragen sah,
In gro?em Unmuthe sprach der Tronjer da:
"Wie nun, K?nig Gunther? An Leben gehts und Leib:
Die ihr begehrt zu minnen, die ist ein teuflisches Weib."



H?rt noch von ihren Kleidern: deren hatte sie genug.
Von Azagauger Seide einen Wappenrock sie trug,
Der kostbar war und edel: daran warf hellen Schein
Von der K?nigstochter gar mancher herrliche Stein.



Da brachten sie der Frauen m?chtig und breit
Einen scharfen Wurfspie?; den verscho? sie allezeit,
Stark und ungef?ge, gro? dazu und schwer.
An seinen beiden Seiten schnitt gar grimmig der Sper.



Von des Spie?es Schwere h?ret Wunder sagen:
Wohl hundert Pfund Eisen war dazu verschlagen.
Ihn trugen m?hsam Dreie von Brunhildens Heer:
Gunther der edle rang mit Sorgen da schwer.



Er dacht in seinem Sinne: "Was soll das sein hier?
Der Teufel aus der H?lle, wie sch?tzt’ er sich vor ihr?
War ich mit meinem Leben wieder an dem Rhein,