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Триумфальная арка / Arc de Triomphe
Триумфальная арка / Arc de Triomphe
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Триумфальная арка / Arc de Triomphe

«Nein. Ich bin fertig.»

«Gut. Wollen wir gehen?» – «Ja.»

Ravic fand die Kneipe ohne Mühe. Sie war ziemlich leer. Der Kellner hat sie erkannt. Er wischte die Tisch ab. «Ein Fortschritt», sagte Ravic. «Das hat er damals nicht gemacht.»

«Nicht diesen Tisch», sagte Joan. «Den dort.»

Ravic lächelte. «Sind Sie abergläubisch?»

«Manchmal.»

Der Kellner stand neben ihnen. «Stimmt», sagte er. «Damals haben Sie auch hier gesessen.»

«Erinnern Sie sich noch daran?»

«Genau.»

«Sie sollten General werden», sagte Ravic. «Mit so einem Gedächtnis.» «

«Ich vergesse nie etwas.»

«Wissen Sie auch noch, was wir damals getrunken haben?»

«Calvados», sagte der Kellner ohne lange zu denken.

«Gut. Das wollten wir jetzt wieder trinken.»

Ravic wandte sich an Joan Madou.

«Wie einfach sich manchmal Probleme lösen! Jetzt werden wir sehen, ob er auch noch genauso schmeckt.»

Der Kellner brachte die Gläser.

«Doppelte. Sie bestellten damals doppelte Calvados.»

«Wissen Sie auch noch, wie wir angezogen waren?»

«Regenmantel. Die Dame trug ein Béret de Basque.»

«Sie sind zu schade hier. Sie gehören in ein Varieté.»

«War ich doch», erwiderte der Kellner erstaunt.

«Zirkus. Habe ich Ihnen doch erzählt. Haben Sie das denn vergessen?»

«Ja. Zu meiner Schande, ja.»

«Der Herr vergißt leicht», sagte Joan Madou zu dem Kellner. «Er ist ein Künstler im Vergessen. So wie Sie ein Künstler im Nichtvergessen.»

Ravic blickte auf. Sie sah ihn an. Er lächelte.

«Und jetzt wollen wir den Calvados versuchen. – Salute!»

«Salute!»

Der Kellner blieb stehen.

«Was man vergißt, das fehlt einem später im Leben, mein Herr», erklärte er.

Das Thema war für ihn noch nicht erschöpft .

«Richtig. Und was man nicht vergißt, macht es einem zur Hölle.»

«Mir nicht. Es ist ja vorbei. Wie kann es einem da das Leben zur Hölle machen?»

Ravic blickte auf. «Gerade deshalb, Bruder. Aber Sie sind ein glücklicher Mensch, nicht nur ein Künstler. Ist der gleiche Calvados?» fragte er Joan Madou. – «Er ist besser.» Er sah sie an. Eine leichte Wärme stieg ihm in die Stirn. Er wußte, was sie meinte. Sie saß in der kahlen Kneipe, als wäre sie zu Hause. Er sah, daß sie ihr Glas ausgetrunken hatte.

«Alle Achtung», sagte er. «Das war ein doppelter Calvados. Wollen Sie noch einen?»

«Ja. Wenn Sie Zeit haben.»

Warum sollte ich keine Zeit haben, dachte er. Dann fiel ihm ein, daß sie ihn das letztemal mit Kate Hegström gesehen hatte. Er blickte auf. Ihr Gesicht verriet nichts.

«Ich habe Zeit», sagte er. «Ich muß morgen um neun operieren, das ist alles.»

«Können Sie das, wenn Sie so spät aufbleiben?»

«Ja. Das hat nichts damit zu tun. Es ist Gewohnheit. Ich operiere auch nicht jeden Tag.»

Der Kellner füllte die Gläser nach. Er brachte mit der Flasche eine Schachtel Zigaretten und legte sie auf den Tisch. Es war ein Paket Laurens grün. «Die hatten Sie doch damals auch, wie?» fragte er Ravic triumphierend.

«Keine Ahnung. Sie wissen mehr als ich. Aber ich glaube Ihnen ohne weiteres.»

«Es stimmt», sagte Joan Madou.

«Es waren Laurens grün.»

«Sehen Sie! Die Dame hat ein besseres Gedächtnis als Sie, mein Herr.»

«Das weiß man noch nicht. Auf jeden Fall können wir die Zigaretten brauchen.»

Ravic öffnete das Paket und hielt es ihr hinüber. «Wohnen Sie noch in demselben Hotel?» fragte er.

«Ja. Ich habe nur ein größeres Zimmer genommen.»

Eine Gruppe von Chauffeuren kam herein. Sie setzten sich an den Nebentisch und begannen ein lautes Gespräch.

«Wollen wir gehen?» fragte Ravic. Sie nickte.