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Lösungsbuch zu
Thomas Heyartz / Hannes Rohjans
Verlag: Litho Verlag e.K., Mittelstraße 4, 34466 Wolfhagen
Tel. 05692 9960682 • Fax. 9960683
e-mail: shop@badeliteratur.de
internet: www.badeliteratur.de
3. Auflage 2019
© 2019 Alle Rechte vorbehalten!Satz & Layout: Litho-Verlag e.K.
ISBN: 978-3-946128-42-7 Print
ISBN: 978-3-941484-50-4 Ebook PDF
ISBN: 978-3-946128-45-8 Ebook Epub
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Inhalt
Gesundheitslehre und Erste Hilfe .............................3
I Welche Funktion hat der Zellkern? ........................4
II Übungen zu Geweben und Organen ........................5
III Übungsfragen .......................5
IV Übungsfragen .......................7
V Übungsfragen .......................8
VI Übungsfragen .....................11
VII Übungsfragen .....................12
VIII Übungsfragen .....................15
IX Übungsfragen .....................17
X Übungsfragen .....................19
XI Übungsfragen .....................20
XII Übungsfragen .....................20
XIII Übungsfragen .....................21
XIV Übungsfragen .....................23
XV Übungsfragen .....................24
XVI Übungsfragen .....................25
XVII Übungsfragen .....................26
XVIII Übungsfragen ....................28
XIX Übungsfragen .....................30
XX Übungsfragen .....................31
XXI Übungsfragen .....................33
XXII Übungsfragen .....................34
XXIII Übungsfragen ....................34
XXIV Übungsfragen .....................40
XXV Übungsfragen .....................41
Schwimm- und Rettungslehre .................................45
XXVI Übungsfragen .....................46
XXVII Lösungen zu Sprung-technicken ..........................49
XXVIII Lösungen zu Tauchen ........49
XXIX Lösungen zu Wett-kampfschwimmen...............49
XXX Lösungen zu Trainingslehre 50
XXXII Lösungen zu Sport und Ernährung ..................52
XXXIII Lösungen zu Regene-ration, Überkompen-sation, Übertraining ............52
XXXIV Lösungen zu Schwim-munterricht .........................53
XXXV Lösungen zu Rettungslehre 54
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Gesundheitslehre und Erste Hilfe
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1. Lösungsteil zu
Thomas Heyartz
Gesundheitslehre und Erste Hilfe
Vorbemerkung
Die Übungsfragen in dem Buch „Gesundheitslehre“ haben den Zweck, Sie zu motivieren, sich weiter mit den Themen anhand von Lehrbüchern oder Internetseiten zu beschäftigen. Daher sind nicht alle Antworten aus dem Kontext des Lehrbuchs zu beantworten. Gleichzeitig soll der Leser veranlasst werden, sich mit den Gegebenheiten an seinem Arbeitsort vertraut zu machen, um sie in einem Notfall in das Ablaufschema der Hilfe zu integrieren, damit keine unnötigen Zeitverluste entstehen. Die in den Fragen angeregten Diskussionsvorschläge dienen als Kommunika-tionsübungen. Eine konzentrierte und klare Kommunikation der Retter und Helfer ist eine der wichtigsten Grundlagen der Ersten Hilfe und der Rettung von in Not geratenen Menschen.
Viele der Fragen haben daher lediglich den Charakter von Anregungen und können nicht eindeutig in wenigen Worten beantwortet werden.
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Gesundheitslehre und Erste Hilfe
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Welche Funktion hat der Zellkern?
Die Bedeutung der Zelle: Alle Organismen wie beispielsweise der mensch-liche Körper bestehen aus mehreren Zellen. Alle Zellen eines Organismus stammen von bereits existierenden Zellen ab. Alle lebenswichtigen Funkti-onen eines Organismus sind Stoffwechselaktivitäten von Zellen oder Aus-druck chemischer und physikalischer Eigenschaften von Zellen. Zellen ent-halten sämtliche Erbinformationen und alle Strukturen, die zur Übertragung dieser Informationen auf nachkommende Zellgenerationen notwendig sind. Die Zelle ist der kleinste Baustein, der die Kennzeichen des Lebens auf-weist. Alle höheren menschlichen, pflanzlichen und tierische Lebewesen sind Kombinationen aus verschieden spezialisierten Zelltypen.
Der Zellkern hat auf die Lebensprozesse des Protoplasmas eine regulieren-de und organisierende Wirkung. Der Zellkern ist das Steuerungszentrum der Zelle. Die aus Desoxyribonukleinsäure (DNA) bestehenden Chromoso-men enthalten die gesamte Erbinformation des Organismus. Die Chromo-somen steuern alle Wachstumsveränderungen und sind mit Aminosäuren (Proteinen) behaftet. Der Kern steuert alle Stoffwechsel; Wachstums- und Entwicklungsvorgänge. Als Träger der Erbsubstanz (DNA) ist er dafür ver-antwortlich, dass die Tochterzellen nach der Zellteilung den Mutterzellen gleichen.
In den Mitochondrien
Stoffwechsel, Wachstum, Bewegung, Vermehrung (verbunden mit der Mög-lichkeit der Vererbung spezieller Eigenschaften), Reizbarkeit (im Sinne der Übermittlung, Weiterleitung und Verarbeitung von Signalen oder Reizen)
Als Zellstoffwechsel wird die Gesamtheit der Stoffwechselvorgänge inner-halb einer Zelle bezeichnet.
Schon kurz nach den ersten Teilungen der Eizelle beginnt die Spezialisie-rung der Zellen. Sie verändern und entwickeln sich entsprechend ihren spä-teren Aufgaben im Gesamtorganismus (Zelldifferenzierung).
Die häufigste Art der Zellteilung ist die Mitose. Dabei teilt sich eine Zelle (Mutterzelle) in zwei Zellen (Tochterzellen) mit gleicher Erbsubstanz.
Die Bildung der Geschlechtszellen wird als Reifeteilung oder Meiose be-zeichnet. Aus Zellen mit einem doppelten Chromosomensatz entstehen hierbei Geschlechtszellen (Eier oder Spermien) mit einem einfachen Chro-mosomensatz. Nach der ersten Reifeteilung hat sich die Zelle verdoppelt (geteilt). Das Erbgut beider Zellen ist noch identisch. Nach der zweiten Rei-feteilung sind vier Geschlechts- oder Keimzellen mit unterschiedlicher, ein-facher Erbsubstanz entstanden.
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Die DNA ist ein in allen Lebewesen und in bestimmten Virentypen vor-kommendes Biomolekül und Träger der Erbinformation, also der Gene. sind Strukturen, die Gene und somit auch Erbinformationen enthalten. Sie beste-hen aus DNA, die mit vielen Proteinen verpackt ist. Die Zelle des Menschen hat 46 Chromosomen und zwei Geschlechtschromosomen. Der Begriff Chromatid bezeichnet einen Teil der Chromosomen. Ein Chromatid besteht aus einem DNA-Doppelstrang und den zugehörigen Chromatin-Proteinen. Je nachdem in welcher Zellzyklus-Phase sich eine Zelle befindet, besteht ein Chromosom aus einem oder zwei Chromatiden.
Übungen zu Geweben und Organen
Als Gewebe bezeichnet man ein organisches Material, das aus einer Grup-pe gleichartig oder unterschiedlich differenzierter Zellen besteht, die eine gemeinsame Funktion oder Struktur aufweist. Beispiele für menschliche Gewebe sind z.B. Nervengewebe oder die Knochengewebe.
Als Organ wird in der Biologie oder Medizin ein spezialisierter Teil des Kör-pers bezeichnet, der aus unterschiedlichen Zellen und Geweben besteht. Ein Organ stellt eine abgegrenzte Funktionseinheit innerhalb eines vielzelli-gen Lebewesens dar. Das Zusammenspiel der Organe realisiert den Orga-nismus. Organe sind in ihrer Funktion direkt miteinander durch Organsys-teme verbunden.
Ein Organsystem oder Organapparat ist eine funktionell zusammengehö-rende Gruppe von Organen. Beispiele: Herz-Kreislauf-System, Nervensys-tem, Verdauungsapparat, Urogenitalsystem, Blut und blutbildende Organe, Immunsystem, Bewegungsapparat, Skelettsystem, Skelettmuskulatur, Sin-nesorgane, Haut und Hautanhangsgebilde.
Als Organ wurde ein spezialisierter Teil des Körpers bezeichnet, der aus unterschiedlichen Zellen und Geweben besteht. Im Blut befinden sich viele unterschiedliche Zellen aus unterschiedlichen Geweben (z.B. Immunsys-tem). Damit ist das Blut an vielen Aufgaben beteiligt, so z.B. dem Sauer-stofftransport, dem Wärmetransport, der Immunabwehr etc. Insgesamt wird die Zuordnung von Blut zu den begriffen „Gewebe“, „Organ“ oder sogar „Organsystem“ sehr kontrovers diskutiert.
Übungsfragen
Die Epidermis oder Oberhaut ist die oberste Hautschicht. Wichtige Schutz-funktion gegen chemische und physikalische Einflüsse. Sie ist ein sich stän-dig erneuerndes Gewebe, das aus mehreren Zellschichten besteht.
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Das Corium oder die Lederhaut ist eine elastische Hautschicht, die einen hohen Anteil locker verwobenes Bindegewebe enthält. In ihr verlaufen zahl-reiche feinste Blut- und Lymphgefäße, die die Oberhaut (Epidermis) mit Nährstoffen versorgen und den Abtransport von Schadstoffen übernehmen. Die Lederhaut mit ihren ist für auch für die Festigkeit und die Belastbarkeit der Haut durch mechanische Einwirkungen (Stoß, Zug, Schub) verantwort-lich und enthält Blutgefäße, Muskel- und Nervenfasern sowie die so ge-nannten Hautanhangsgebilde (Haarwurzeln, Talgdrüsen, Schweißdrüsen). Die Subkutis oder Unterhaut besteht aus lockerem Bindegewebe, in das wie kleine Kissen Fettpolster eingelagert sind. Sie schützt die darunter liegen-den Organe vor Druck und Stoß, gleichzeitig dienen Fetteinlagerungen als Wasserspeicher, Wärmespeicher und Speicher für Nährstoffe.
Schutzfunktion: Schutz vor Kälte, Hitze und Strahlung. Schutz gegenüber Druck, Stößen und Reibung. Schutz bei chemischen Schädigungen. Schutz vor dem Eindringen von Mikroorganismen. Schutz vor dem Verlust von Wasser und Wärme.
Ausscheidefunktion: Wasser, Salze (Schweiß) und Talg.
Sinnesfunktion: Berührung, Wärme und Kälte, Schmerz etc.
Speicherfunktion: Fett, Wasser und Nährstoffe.
Thermoregulation: Wärmeabgabe bei warmen und Wärmespeicherung bei kalten Umgebungstemperaturen durch Veränderung der Durchblutungs-rate.
Kommunikation (Spiegel der Seele) Schwitzen bei Nervosität, Blässe bei Angst, Rot bei Schamgefühl oder Wut etc.
Haare, Nägel, Duft-und Talgdrüsen etc.
Talgdrüsen, Schweißdrüsen, Duftdrüsen.
Schweiß erzeugt an der Hautoberfläche Verdunstungskälte. Auf diese Wei-se dient die Schweißproduktion der Thermoregulation des Körpers. Talg hält Haut und Haare glatt und geschmeidig. Der Talg sorgt für eine ausreichende Widerstandsfähigkeit der Haut. Auch das Ohrenschmalz im Gehörgang wird von Talgdrüsen produziert.
Die Unterscheidung zwischen „ernst und „weniger bedrohlich kann nicht theoretisch erfolgen. Sie richtet sich immer nach dem Gesamtzustand des Patienten und der Ausgangssituation!
Zyanose (Blaufärbung)
Blasse, weißlich graue Hautfarbe (Schock?)
Rosig, rote Hautfarbe (z.B. bei peripherem venösem Verschluss, Fieber,
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thermische (Wärme) Schäden, Kohlenmonoxid Vergiftung, Entzündungen etc.)
Hautausschlag (z.B. bei anaphylaktische Reaktion, Infektionserkrankun-gen etc.)
Schwellungen (z.B. nach Luxationen, Distorsionen, Frakturen oder bei Ödemen, Entzündungen, Einblutungen etc.)
Wunden (z.B. nach stumpfer oder perforierender Gewalteinwirkung)
Warme Haut (z.B. bei Fieber, peripherem venösem Verschluss, Hitzschlag oder anderen thermischen Notfällen etc.)
Kalte Haut (z.B. bei Kälteschäden, Schock und anderen Herz- Kreislau-ferkrankungen etc.)
Hautfeuchte (z.B. kaltschweißig bei Schock, Herzinfarkt und starken Schmerzen oder warmschweißig bei Fieber etc.)
Schwellungen, Ödeme oder andere Raumforderungen
Oberflächenzustand (z.B. glänzend schweißig, glänzend gespannt, tro-cken, faltig etc.)
Gelbliche Hautfarbe (Ikterus)
z. B. bei Lebererkrankungen (Infektionsgefahr bei Hepatitis!) oder einem Gallenwegsverschluss
Prellmarken und Hämatome (z.B. nach stumpfer Gewalteinwirkung etc.)
Übungsfragen
Passiver Stütz- und Bewegungsapparat mit Skelett, Knochen, Knorpel, Ge-lenken und aktiver Stütz- und Bewegungsapparat mit, Skelettmuskulatur, Sehnen, Bändern.
Echte und unechte Gelenke
Der Fachausdruck für den Oberschenkelknochen ist „Femur“.
Die menschliche Wirbelsäule ist keine starre Säule, sondern eine bewegli-che Gliederkette. Sie zeigt von der Seite betrachtet eine typische Doppel-S-Krümmung, die den aufrechten Gang ermöglicht und der Wirbelsäule Elas-tizität verleiht.
Abschnitte der Wirbelsäule sind:
Halswirbelsäule (HWS): 7 Halswirbel
Brustwirbelsäule (BWS): 12 Brustwirbel
Lendenwirbelsäule (LWS): 5 Lendenwirbel
Kreuzbein: 5 Kreuzbeinwirbel
Steißbein: 4-5 Steißbeinwirbel
Die Bandscheibe wirkt wie ein Puffer und Polster zwischen zwei Wirbeln der
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Wirbelsäule. Sie gleicht wie ein Wasserkissen die Druckunterschiede aus, die entstehen, wenn zwei Wirbel gegeneinander bewegt werden.
Knochen profitieren von Muskeltraining: Sie werden dichter und stabiler. Muskeltraining schützt daher vor Knochenschwund (Osteoporose). Eine kräftige Muskulatur an Rücken, Brust und Schulterblatt unterstützt und sta-bilisiert zudem die Wirbelsäule und beugt Rückenschmerzen vor.
Scharniergelenk: Gelenkfläche in Rollenform mit entsprechender gegen-überliegender Gelenkfläche. Beispiele: Finger und Zehenglieder, Ellenbo-gen, Knie, oberes Sprunggelenk.
Eigelenk: eiförmiger Gelenkkopf mit Gelenkpfanne. Beispiel: Handgelenk zwischen Speiche und Handwurzelknochen.
Sattelgelenk Gelenkflächen ähneln einem Reitsattel. Beispiel: Grundge-lenk des Daumens (Daumenwurzelgelenk).
Kugelgelenk kugelförmiges Gelenk mit Gelenkpfanne. Beispiele: Schul-ter- und Hüftgelenk.
Etc.
Stabilisierung des Gelenks. Verhinderung einer Luxation (Auskugelung).
Das Zwerchfell
Merkmale der Skelettmuskelatur:
Vorkommen: Skelett
Willentlich beeinflussbar: Ja
Innervation: Motorisch
Ermüdbarkeit: Schnell
Krämpfe: Ja
Für jeden Muskel existiert ein Gegenspieler. Er macht die ausgeführte Be-wegung wieder rückgängig. Beispiel: Der Bizepsmuskel beugt das Ellenbo-gengelenk, der Trizepsmuskel als dessen Gegenspieler streckt es wieder.
Skelettmuskulatur (oder quergestreifte Muskulatur), Herzmuskulatur, glatte Muskulatur.
Die Skelettmuskulatur. Einen akuten nächtlichen Krampf löst am besten eine starke Dehnung, indem der Betroffene an dem Muskel zieht, bzw. zie-hen lässt. Manchmal hilft es auch, den Muskel zu massieren und so wieder zu lockern, oder ihn mit einem warmen Wasserguss in der Dusche zu ent-krampfen. Ständige, chronische Muskelkrämpfe sollten medizinisch abge-klärt werden.
Übungsfragen
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Der Herzmuskel ist nicht ermüdbar und autonom gesteuert (d.h. kann nicht vom Willen gesteuert werden). Die Anpassung an Belastungen erfolgt daher ausdauernd und umgehend.
Herzklappen sind Ventile. Sie sorgen dafür, dass das Blut nur in eine Rich-tung transportiert wird.
Herzkranzgefäße nennt man die ersten Abgänge aus der Aorta. Sie ver-sorgen das Herz mit Blut und somit mit Sauerstoff. Ein Verschluss führt zum Absterben des Gewebes (Herzmuskulatur) in dem Areal, das durch das Herzkranzgefäß versorgt wird. Dieses Ereignis nennt man Herzinfarkt.
Die Herzschlagphase und die Erschlaffungsphase (Systole und Diastole). Unter der Diastole versteht man die Entspannungs- bzw. Erschlaffungspha-se eines Hohlorgans, im engeren Sinne die Dilatationsphase des Herzmus-kels. Unter der Systole versteht man die Kontraktionsphase eines Hohlor-gans, im engeren Sinne die Kontraktionsphase des Herzmuskels.
Wichtige Stichpunkte des Referates: Sinusknoten, AV-Knoten, HIS-Bündel, Tawara Schenkel, Purkinje Fasern, Frequenzen, Überleitungszeiten. Zei-gen Sie Videos und Lehrfilme aus dem Internet.
Arterien sind Gefäße, die das Blut in Richtung vom Herzen weg transpor-tieren. Venen sind Gefäße, die das Blut in Richtung zum Herzen hin trans-portieren.
Aorta g Große Körperarterien (Kopf oder Rumpf) g Arterien g Arteriolen g arterieller Schenkel des Kapillarsystems (Sauerstoffabgabe) g venöser Schenkel des Kapillarsystems (Kohlendioxidaufnahme) g Venolen g Ve-nen g Vena cava inferior oder superior (untere oder obere Hohlvene) g rechter Vorhof des Herzens g rechte Herzkammer g Arteria pulmonalis (Lungenarterie) g Lungenarterien g Lungenarteriolen g arterieller Schen-kel der Lungenkapillaren (Kohlendioxidabgabe) g venöser Schenkel der Lungenkapillaren (Sauerstoffaufnahme) g Pulmonalvenen g linker Vorhof des Herzens g linke Herzkammer g Aorta.
Sauerstoffarmes, venöses Blut.
Die Erythrozyten (rote Blutkörperchen). Der Sauerstoff ist an das Molekül „Hämoglobin“ gebunden.
Rote Blutkörperchen (Erythrozyten), weiße Blutkörperchen (Leukozyten), Blutplättchen (Thrombozyten).
Die Blutgerinnung. Thrombozyten sind wichtig für die Blutgerinnung, wenn beispielsweise die Gefäßwand verletzt ist. Sie kleben aneinander und bil-
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den einen Pfropf auf der Gefäßwandöffnung. Sie verhindern damit, dass Blut verloren geht und Keime in den Körper gelangen. Gleichzeitig setzen sie Stoffe frei, die die Blutgerinnung in Gang setzen. Thrombozytenaggre-gationshemmer wie Aspirin verlangsamen oder behindern die Verklebung.
Über die Pulmonalvene (Lungenvene) zurück in die Lunge.
Der Lungenkreislauf ermöglicht den lebensnotwendigen Gasaustausch zwi-schen Blut und Atemluft.
Rechte Herzkammer g Arteria pulmonalis (Lungenarterie) g Lungenarte-rien g Lungenarteriolen g arterieller Schenkel der Lungenkapillaren (Koh-lendioxidabgabe) g venöser Schenkel der Lungenkapillaren (Sauerstoff-aufnahme) g Pulmonalvenen g linker Vorhof des Herzens.
Nachdem das Blut den großen oder Körperkreislauf durchflossen hat, tritt es durch eine Aktion des rechten Herzens in den kleinen oder Lungenkreis-lauf ein. Der Lungenkreislauf wird ebenfalls von Arterien, Kapillaren und Venen gebildet. Im Lungenkreislauf verzweigen sich die anfänglich recht großen Arterien zu immer feineren Gefäßen bis in den Bereich der Kapil-laren, welche die Lungenbläschen netzförmig umspannen. Die Lungenka-pillaren ermöglichen den lebensnotwendigen Gasaustausch zwischen Blut und Atemluft. Dann sammelt sich das Blut in den durch Zusammenschluss immer größer und weiter werdenden Lungenvenen. Die Lungenvenen mün-den schließlich als zwei große Lungenvenen in das linke Herz.
An Arterien.
Sie messen den Blutdruck an Arterien des Körperkreislaufs. Die Messwerte sind die Druckschwankungen in einer Arterie. Blutdruck ist der Druck, mit dem unser Herz das Blut durch die Gefäße drückt. Er wird durch zwei Wer-te, den systolischen und den diastolischen Blutdruck, gekennzeichnet.
Der Blutdruck ist am höchsten, wenn sich das Herz zusammen zieht (Dauer ca. 0,15 Sekunden) und das Blut in die Arterien presst, die sich dadurch ausdehnen. Diese Aktion wird Systole genannt. Den dabei entstehenden Druck nennt man systolischen Blutdruck.
Der Blutdruck in den Gefäßen ist am niedrigsten, wenn das Herz wieder erschlafft (Dauer 0,7 Sekunden) und die Gefäße durch Zusammenziehen wieder ihren Normalzustand erreichen. Diese Phase wird Diastole genannt. Den dabei entstehenden Druck nennt man diastolischen Blutdruck. Ge-nannt wird immer zuerst der systolische, dann der diastolische Wert des Blutdrucks.
Systolischer Blutdruck = maximaler Druck im Gefäß (entsteht während der Herzkammersystole).
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Diastolischer Blutdruck = minimaler Druck im Gefäß (entsteht während der Herzkammerdiastole und ist Maß für die Dauerbelastung der Gefäß-wände.
Aktive Impfung: Ziel der aktiven Impfung ist der Aufbau eines langfristig wirksamen Schutzes. Hierzu werden abgetötete oder auch nur Bruchstü-cke der Erreger verabreicht. Das entspricht der in den oberen Abschnitten beschrieben Präsentation eines Antigens, ohne den Körper zu infizieren. Der Körper reagiert wie beschrieben mit der Bildung von Antikörpern und so genannten Gedächtniszellen.
Passive Impfung: Bei der passiven Impfung werden direkt Konzentrate von Antikörpern gespritzt. Im Unterschied zur aktiven Impfung bietet die passive Impfung einen sofortigen Schutz, der jedoch nur für kurze Zeit - ungefähr drei Monate - anhält.
Übungsfragen
Das lymphatische System setzt sich aus den Lymphgefäßen und den lym-phatischen Geweben zusammen. Dazu gehören die Lymphknoten, die Thymusdrüse (Thymus), die Milz (Lien) und die Mandeln (Tonsillae).
Lymphknoten: finden sich überall im Körper.
Thymus: liegt unmittelbar hinter dem Brustbein. Er wächst bis zur Pu-bertät, in der er seine größte Ausdehnung erreicht, und bildet sich da-nach kontinuierlich zurück.
Milz: liegt unter dem linken Zwerchfell im Oberbauch.
Mandeln: liegen als mandelförmige Gewebeinseln am Beginn des Luft- und Nahrungsweges (Rachenring)
Weil die Lymphe im Darmbereich die aus dem Darm resorbierten Fette enthält.
Die Gedächtnisfunktion der Lymphozyten ermöglicht das Impfen. Durch Impfen können Erkrankungen am Ausbrechen und an ihrer Verbreitung gehindert werden.
Die Lymphknoten haben die Funktion einer biologischen Filterstation. Sie reinigen die Lymphe (1), bilden Lymphozyten (2) und ermöglichen den Kontakt ausgereifter Abwehrzellen mit in der Lymphe befindlichen Anti-genen (3).