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Das doppelte Lottchen / Близнецы. Книга для чтения на немецком языке
Das doppelte Lottchen / Близнецы. Книга для чтения на немецком языке
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Das doppelte Lottchen / Близнецы. Книга для чтения на немецком языке

1.Seebühl ist ein See. Bühlsee ist ein Dorf.

2.Seebühl liegt im Gebirge. Seebühl ist ein Gebirgsdorf. Es liegt an einem See. Der See heißt Bühlsee.

3.Niemand kennt das Ferienheim in Seebühl, denn der Autor hat die Namen Seebühl und Bühlsee selbst erfunden.

4.Luise kommt aus Österreich, aus Wien.

5.Lotte kommt aus Süddeutschland, aus München.

6. Luise und Lotte haben sich nie im Leben gesehen.

7.Luise freut sich Lotte zu sehen.

8.Luise ist böse, weil ein fremdes Mädchen ihr zum Verwechseln ähnlich ist.

9.Alle im Ferienheim sind erstaunt, dass zwei wildfremde Mädchen so ähnlich sind.

10.Das erste Kapitel hat das Happy-end.

Nacherzählung mit Hilfe der Fragen:

1.Wo spielt die Handlung im ersten Kapitel?

2.Wer sind die Hauptpersonen?

3.Was erfährt der Leser von Luise und Lotte im ersten Kapitel?

4.Wie heißen die Nebenpersonen?

5.Was unternehmen die Leiterin des Ferienheims und die Helferinnen, damit Luise und Lotte Freundinnen werden? 6.Mit welcher Szene endet das erste Kapitel?

Welche Wörter beziehen sich auf Lelche und welche auf Luise:

lockig, ernst, wild, ruhig, still, wütend, Zöpfe,

Haushalt, folgsam, böse, Locken, schüchtern, Zopfmädchen, kochen, Fratz, Hausmütterchen, den Tisch decken, höflich, temperamentvoll, brav, Wien, Süddeutschland, München, Österreich; Mutter, die viel arbeitet

Wie heißen deutsche Synonyme für die Wörter:

удивлённый, испуганный, сердитый, послушный, тихий:

erstaunt, still, böse, verwundert, wütend, brav, erschrocken, folgsam, ruhig, angstvoll

Zweites Kapitel

Die beiden Mädchen wagten einander nicht anzusehen[29 - wagen nicht sich anzusehen – не решаются смотреть друг на друга], als sie am nächsten Morgen aufwachten, als sie dann in ihren weißen langen Nachthemden in den Waschsaal liefen, als sie sich, Schrank an Schrank, anzogen, als sie Stuhl an Stuhl beim Milchfrühstück saßen, und auch nicht, als sie nebeneinander, Lieder singend, am See entlangliefen und später mit den Helferinnen Reigen tanzten und Blumenkränze flochten. Ein einziges Mal kreuzten sich ihre raschen Blicke, doch dann waren sie auch schon wieder erschrocken voneinander weggeglitten[30 - doch dann waren sie erschrocken voneinander weggeglitten – но потом снова испуганно отводят глаза друг от друга (дословно: их взгляды расходятся)].

Luise spielt mit ihren Freundinnen Ball, aber sie ist nicht recht bei der Sache. Oft schaut sie sich um, als suche sie jemanden und könne ihn nicht finden.

Trude fragt: „Wann beißt du denn nun endlich der Neuen die Nase ab, hm?“

„Sei nicht so blöd!“, sagt Luise.

Christine blickt sie überrascht an. „Nanu! Ich denk, du hast eine Wut auf sie[31 - du hast eine Wut auf sie? – ты злишься на неё ?]?“

„Ich kann doch nicht jedem, auf den ich eine Wut habe, die Nase abbeißen“, erklärt Luise kühl. Und sie setzt hinzu: „Außerdem hab ich gar keine Wut auf sie.“

„Aber gestern hattest du doch welche!“, sagt Steffie.

„Und was für eine Wut!“, ergänzt Monika. „Bei Abendbrot hast du unterm Tisch auf ihren Fuß getreten, dass sie beinahe gebrüllt hätte![32 - dass sie beinahe gebrüllt hätte – так, что она чуть было не заревела]“

„Na also“, stellt Trude fest.

„Wenn ihr nicht gleich aufhört“, ruft Luise zornig, „kriegt ihr was!“ Damit wendet sie sich um und läuft weg.

„Die weiß nicht, was sie will“, meint Christine und zuckt die Achseln.

Lotte sitzt, ein Blumenkränzchen auf den Zöpfen, allein in der Wiese und ist damit beschäftigt, einen Kranz zu winden. Da fällt ein Schatten über ihre Schürze. Sie blickt auf.

Luise steht vor ihr und tritt verlegen von einem Bein aufs andere. Lotte wagt ein schmales Lächeln. Luise lächelt erleichtert zurück.

Lotte hält den Kranz, den sie eben gewunden hat, und fragt schüchtern: „Willst du ihn?“

Luise lässt sich auf die Knie nieder und sagt leidenschaftlich: „Ja, aber nur, wenn du ihn mir aufsetzt!“

Lotte drückt ihr den Kranz in die Locken.

Dann nickt sie und fügt hinzu: „Schön!“

Nun sitzen also die beiden ähnlichen Mädchen nebeneinander auf der Wiese, sind mutterseelenallein, schweigen und lächeln sich vorsichtig an.

Dann atmet Luise schwer und fragt: „Bist du mir noch böse?“ Lotte schüttelt den Kopf.

Luise blickt zu Boden und sagt: „Es kam so plötzlich! Der Autobus! Und dann du! So ein Schreck!“

Lotte nickt. „So ein Schreck“, wiederholt sie. Luise beugt sich vor. „Eigentlich ist es furchtbar lustig, nein?“

Lotte blickt ihr erstaunt in die blitzenden Augen. „Lustig?“ Dann fragt sie leise: „Hast du Geschwister?“ „Nein!“ „Ich auch nicht“, sagt Lotte.

Beide haben sich in den Waschsaal geschlichen und stehen vor einem großen Spiegel. Lotte ist voll Feuereifer[33 - voll Feuereifer – горит желанием] dabei, Luises Locken mit Kamm und Bürste zu kämmen.

Luise schreit „Au!“ und „Oh!“. „Willst du wohl ruhig sein?“, schimpft Lotte, gespielt streng.

„Wenn dir deine Mutti Zöpfe flicht, schreist du nicht!“

„Ich habe doch gar keine Mutti!“, murrt Luise. „Deswegen, au!, deswegen bin ich ja auch so ein lautes Kind, sagt mein Vater!“

„Zieht er dir denn nie die Hosen straff?[34 - Zieht er dir denn nie die Hosen straff? – Он что, никогда тебя не наказывает?]“, fragt Lotte, während sie mit dem Zopfflechten beginnt.