Als wir allein waren, fing ich an: „Ihr seht in mir, Herr Richter, einen unglücklichen Flüchtling, dem es endlich durch seine Freunde glückte, einem schmachvollen Gefängnis und der Gefahr, auf ewig ins Kloster gesperrt zu werden, zu entgehen. Erlaßt mir die näheren Umstände meiner Geschichte, die das Gewebe von Ränken und Bosheiten einer rachsüchtigen Familie ist. Die Liebe zu einem Mädchen niedern Standes war die Ursache meiner Leiden. In dem langen Gefängnis war mir der Bart gewachsen und man hatte mir schon die Tonsur geben lassen, wie Ihr’s bemerken könnet, sowie ich auch in dem Gefängnisse, in dem ich schmachtete, in eine Mönchskutte gekleidet gehen mußte. Erst nach meiner Flucht, hier im Walde, durfte ich mich umkleiden, weil man mich sonst ereilt haben würde. Ihr merkt nun selbst, woher das Auffallende in meinem Äußern rührt, das mich bei Euch in solch bösen Verdacht gesetzt hat. Einen Paß kann ich Euch, wie Ihr seht, nun nicht vorzeigen, aber für die Wahrheit meiner Behauptungen habe ich gewisse Gründe, die Ihr wohl für richtig anerkennen werdet.“
Mit diesen Worten zog ich den Geldbeutel hervor, legte drei blanke Dukaten auf den Tisch, und der gravitätische Ernst des Herrn Richters verzog sich zum schmunzelnden Lächeln. „Eure Gründe, mein Herr,“ sagte er, „sind gewiß einleuchtend genug, aber nehmt es nicht übel, mein Herr! es fehlt Ihnen noch eine gewisse überzeugende Gleichheit nach allen Qualitäten! Wenn Ihr wollt, dass ich das Ungerade für gerade nehmen soll, so müssen Eure Gründe auch so beschaffen sein.“
Ich verstand den Schelm und legte noch einen Dukaten hinzu. „Nun sehe ich,“ sprach der Richter, „dass ich Euch mit meinem Verdacht unrecht getan habe; reiset nur weiter, aber schlagt, wie Ihr es wohl gewohnt sein möget, hübsch die Nebenwege ein, haltet Euch von der Heerstraße ab, bis Ihr Euch des verdächtigen Äußern ganz entledigt.“
Er öffnete die Tür nun weit und rief laut der versammelten Menge entgegen: „Der Herr da drinnen ist ein vornehmer Herr nach allen Qualitäten, er hat sich Uns, dem Richter, in einer geheimen Audienz entdeckt, er reiset inkognito, das heißt unbekannterweise, und dass ihr alle davon nichts zu wissen und zu vernehmen braucht, ihr Schlingel!.. Nun, glückliche Reise, gnäd’ger Herr!“ Die Bauern zogen, ehrfurchtsvoll schweigend, die Mützen ab, als ich mich auf das Pferd schwang. Rasch wollte ich durch das Tor sprengen, aber das Pferd fing an, sich zu bäumen[139], meine Unwissenheit, meine Ungeschicklichkeit im Reiten versagte mir jedes Mittel, es von der Stelle zu bringen, im Kreise drehte es sich mit mir herum und warf mich endlich unter dem schallenden Gelächter der Bauern dem herbeieilenden Richter und dem Wirte in die Arme. „Das ist ein böses Pferd“, sagte der Richter mit unterdrücktem Lachen.
„Ein böses Pferd!“ wiederholte ich, mir den Staub abklopfend. Sie halfen mir wieder herauf, aber von neuem bäumte sich schnaubend und prustend das Pferd, durchaus war es nicht durch das Tor zu bringen. Da rief ein alter Bauer: „Ei seht doch, da sitzt ja das Zeterweib, die alte Liese, an dem Tor und läßt den gnädigen Herrn nicht fort, aus Schabernack, weil er ihr keinen Groschen gegeben.“
Nun erst fiel mir ein altes zerlumptes Bettelweib ins Auge, die dicht am Torwege niedergekauert saß und mich mit wahnsinnigen Blicken anlachte. „Will die Zeterhexe gleich aus dem Weg!“ schrie der Richter, aber die Alte kreischte: „Der Blutbruder hat mir keinen Groschen gegeben, seht ihr nicht den toten Menschen vor mir liegen? Über den kann der Blutbruder nicht wegspringen, der tote Mensch richtet sich auf, aber ich drücke ihn nieder, wenn mir der Blutbruder einen Groschen gibt.“ Der Richter hatte das Pferd bei dem Zügel ergriffen und wollte es, ohne auf das wahnwitzige Geschrei der Alten zu achten, durch das Tor ziehen, vergeblich war indessen alle Anstrengung, und die Alte schrie gräßlich dazwischen: „Blutbruder, Blutbruder, gib mir Groschen, gib mir Groschen!“ Da griff ich in die Tasche und warf ihr Geld in den Schoß, und jubelnd und jauchzend sprang die Alte auf in die Lüfte und schrie: „Seht die schönen Groschen, die mir der Blutbruder gegeben, seht die schönen Groschen!“ Aber mein Pferd wieherte laut und kurbettierte, von dem Richter losgelassen, durch das Tor. „Nun geht es gar schön und herrlich mit dem Reiten, gnädiger Herr, nach allen Qualitäten“, sagte der Richter, und die Bauern, die mir bis vors Tor nachgelaufen, lachten noch einmal über die Maßen, als sie mich unter den Sprüngen des muntern Pferdes so auf und nieder fliegen sahen, und riefen: „Seht doch, seht doch, der reitet wie ein Kapuziner!“
Der ganze Vorfall im Dorfe, vorzüglich die verhängnisvollen Worte des wahnsinnigen Weibes, hatten mich nicht wenig aufgeregt. Die vornehmsten Maßregeln, die ich jetzt zu ergreifen hatte, schienen mir, bei der ersten Gelegenheit alles Auffallende aus meinem Äußern zu verbannen und mir irgend einen Namen zu geben, mit dem ich mich ganz unbemerkt in die Masse der Menschen eindrängen könne.
Das Leben lag vor mir wie ein finstres, undurchschauliches Verhängnis, was konnte ich anders tun, als mich in meiner Verbannung ganz den Wellen des Stroms überlassen, der mich unaufhaltsam dahinriß. Alle Faden, die mich sonst an bestimmte Lebensverhältnisse banden, waren zerschnitten und daher kein Halt für mich zu finden. Immer lebendiger und lebendiger wurde die Heerstraße, und alles kündigte schon in der Ferne die reiche, lebhafte Handelsstadt an, der ich mich jetzt näherte. In wenigen Tagen lag sie mir vor Augen; ohne gefragt, ja ohne einmal eben genau betrachtet zu werden, ritt ich in die Vorstadt hinein. Ein großes Haus mit hellen Spiegelfenstern, über dessen Türe ein goldner geflügelter Löwe prangte, fiel mir in die Augen. Eine Menge Menschen wogte hinein und hinaus, Wagen kamen und fuhren ab, aus den untern Zimmern schallte mir Gelächter und Gläserklang entgegen. Kaum hielt ich an der Türe, als geschäftig der Hausknecht herbeisprang, mein Pferd bei dem Zügel ergriff und es, als ich abgestiegen, hineinführte. Der zierlich gekleidete Kellner kam mit dem klappernden Schlüsselbunde und schritt mir voran die Treppe herauf; als wir uns im zweiten Stock befanden, sah er mich noch einmal flüchtig an und führte mich dann noch eine Treppe höher, wo er mir ein mäßiges Zimmer öffnete und mich dann höflich frug, was ich vorderhand beföhle, um zwei Uhr würde gespeiset im Saal No. 10. erster Stock u.s.w. „Bringen Sie mir eine Flasche Wein!“ Das war in der Tat das erste Wort, das ich der dienstfertigen Geschäftigkeit dieser Leute einschieben konnte.
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Примечания
1
nachgelassene Papiere – посмертные записки
2
Kapuzinerorden m [ital. cappuccino, zu: cappuccio „Kapuze“] – im frühen 16. Jh. nach den Regeln des hl. Franz v. Assisi gegründeter Orden
3
В таком настроении прочтешь ты историю Медарда и, скорее всего, примешь странные видения этого монаха не более чем за беспорядочную игру разгоряченного воображения.
4
Camera obscura /[lat. = dunkle Kammer] – innen geschwärzter Kasten, auf dessen transparenter Rückwand ein auf der Vorderseite befindliches Loch od. eine Sammellinse ein (auf dem Kopf stehendes, seitenverkehrtes) Bild erzeugt
5
Lebenssaft m (dichter.) = Blut n
6
Прилежно прочитав записки капуцина Медарда…
7
lebensklug ‹Adj.› = klug u. erfahren in den Dingen des praktischen Lebens
8
die heilige Linde – Монастырь Святой Липы
9
Vergebung/(geh.) = Begnadigung, Entschuldigung, Verzeihung
10
das wundertätige Bild der heiligen Jungfrau – Чудотворный образ Пресвятой Девы
11
die heilige Stätte – святая обитель
12
etw./einer Sache gewahr werden (geh.) = etw. nach einer gewissen Zeit in seiner Bedeutung erkennen
13
Смотри-ка, ну прямо-таки Святое Семейство, это нечто для моего альбома!
14
Krayon, Crayon m [frz. crayon, zu: craie = Kreide] (veralt.): 1. Bleistift. 2. Kreide[stift]
15
und schickte sich an uns zu zeichnen – и принялся нас рисовать
16
Spötter m (geh.) = Spottdrossel, Zyniker
17
aber die Sünde des Vaters kocht und gärt in seinem Blute – но грех отца кипит и бурлит у него в крови
18
wacker (veralt.) = redlich; tapfer
19
Kämpe m (veralt., noch scherzh.) = Kämpfer, Krieger
20
rücksichts (veralt.) = in Rücksicht auf (Akk)
21
Gemach n (veralt., geh.) = Zimmer, [vornehmer] Wohnraum
22
frug (veralt.) = fragte
23
hold (veralt.) = hübsch
24
Я считаю вашего сына своим воспитанником.
25
Будь благочестив и добр!
26
Fittich m (dichter.) = Flügel m, Schwinge f
27
Священник был сама доброта…
28
am Hochaltare – у главного алтаря
29
Zisterzienser m [nach dem frz. Kloster Coteaux, mlat. Cistercium] – Angehöriger des 1098 von reformerischen Benediktinern gegründeten Zisterzienserordens
30
Hautelisse [(h)o: t'lis] /‹frz.› – gewirkter Wand-, Bildteppich mit senkrecht geführter Kette
31
Gloria in excelsis deo! ‹lat.› – Слава Всевышнему!
32
immerdar ‹Adv.› (geh.) = immer, künftig, jederzeit
33
После литургии…
34
Inful, Infel f ‹lat.›: 1. im antiken Rom von Priestern u. kaiserlichen Statthaltern getragene weiße Stirnbinde. 2. (kath. Kirche) Mitra
35
Späße und Schwänke – шутки-прибаутки
36
hiedurch (veralt.) = hierdurch
37
Erlangung einer geistlichen Würde – получение духовного сана
38
mit Rat und Tat – словом и делом
39
Refektorium n ‹lat.› = Speisesaal [in Klöstern] m
40
hienieden ‹Adv.› [aus hie- u. veralt. nieden = in der Tiefe, unten] (veralt., noch dichter.) – auf dieser Erde, im Diesseits
41
Леонард полюбил меня, обучал меня итальянскому и французскому языкам…
42
Frauenzimmer n (veralt.) = Frau, Fräulein
43
kontemplativ ‹Adj.› [lat. contemplativus] (bildungsspr.) – in bezug auf innere Sammlung u. religiöse Betrachtung; Versenkung
44
in der höchsten Blüte – в самом расцвете сил
45
halber (veralt.) = wegen
46
dasmal (veralt.) = damals
47
Beklommenheit f = Angst f
48
Noviziat n – dem Ordensgelübde vorausgehende Probezeit [im Kloster]
49
meine Einweihung zum Klosterleben – мое посвящение в монашескую жизнь
50
sublim ‹lat.› = erhaben; fein
51
Mirakel n ‹lat.› (veralt.) = Wunder[werk] n
52
Widersacher m = Gegner, Teufel m
53
das Leben des heiligen Antonius – житие святого Антония
54
bis er sie durch strenges Fasten und anhaltendes Gebet wieder vertrieben – пока он их строгим постом и постоянными молитвами не отогнал
55
Братья выказали мне свое величайшее удивление…
56
Не буду таить, дорогой брат мой Медард, что с некоторых пор твое поведение вызывает во мне недовольство…
57
umherschweifender Blick – блуждающий взгляд
58
meine Perioden stockten – я стал запинаться
59
Неправедный! Изыди! Изыди! Ибо я сам. Я святой Антоний!
60
Gaukelbild n = Fata Morgana f
61
«Эй, – крикнул граф, – держу пари, что этот эликсир дьявола – не что иное, как настоящее сиракузское вино, и притом превосходное!»
62
fürwahr (veralt., geh.) = in der Tat, wahrlich
63
kosten Sie, Graf! – попробуйте, граф!
64
Behältnis n = Behälter m
65
Vorwitz m = Frechheit f
66
Так и случилось!
67
das versammelte andächtige Volk – собравшийся здесь благоговейный народ
68
Laienbruder m (kath. Kirche) – (insbesondere praktisch arbeitender) Ordensbruder ohne geistliche Weihen
69
holdselig (veralt.) = liebreizend, anmutig
70
durch einen günstigen Zufall – благодаря удачному стечению обстоятельств
71
nach der Klosterzucht – по монастырскому воспитанию
72
Я выбрал тебя для этой цели, и уже завтра ты сможешь отправиться в путь, полный надлежащих наставлений и полномочий.
73
wähnen (geh.) = vermuten
74
ich lechzte vor Durst – я умирал от жажды
75
Придя в себя…
76
Придя в себя от оцепенения…
77
mit einem Ruck – вдруг, разом
78
Сердце мое билось в бешеном ритме, дыхание сперло…
79
aber ohne mich gewahr zu werden – но не замечая меня
80
schien ein schon bejahrter Mann – казался человеком преклонных лет
81
Но он охотно бы оставил свои надежды, если бы истинное внутреннее призвание, непреодолимая с юности тяга к одиночеству привели вас к этому решению, тогда бы он не смел препятствовать тому, что предназначено самой судьбой.
82
Умоляю вас, Гермоген, скиньте вы это ненавистное одеяние!
83
Gravität/(veralt.) = [steife] Würde f
84
Epaulett [e.po.’lɛt] n ‹frz.›, häufiger Epaulette f – Schulterstück auf Uniformen
85
Nacken beugend – наклонив голову
86
dem sei aber, wie ihm wolle – будь что будет
87
Я ответил утвердительно, и Райнхольд вскоре повеселел…
88
Boskett n ‹frz.› – Ziergebüsch [bes. in Barockgärten] n
89
Бог мой, преподобный! Если вы не отец Медард из монастыря капуцинов в…р, но как такое возможно? – и все же! Да, это вы, точно вы, ну скажите же хоть что-нибудь!
90
von der Heerstraße verirrt – сбились с пути
91
Во время поездки я познакомился с духовным исповедником баронессы, и он посоветовал мне выполнить здесь одно поручение.
92
um hier Gutes zu stiften – чтобы сотворить здесь добро
93
um dort unter den Augen seines alten Freundes, des Gouverneurs, die Laufbahn zu beginnen – чтобы там под присмотром его старого друга, губернатора, начать карьеру
94
Oheim m (veralt.) = Onkel m
95
Circe f – verführerische Frau; eine Zauberin der griechichen Mythologie
96
das sich augenblicklich meiner bemächtigte – которое мигом мною овладело
97
da er alles anwenden wolle – так как он приложит все усилия
98
gewohnt in allem schnell – быстро ко всему привыкающий
99
und keiner der jungen Herren, die sich schon freien Spielraum für ihre Galanterie bei der Baronesse geträumt hatten sich auch die kleinste Grosse erlaubte – и никто из молодых людей, мечтавших о возможности ухаживать за баронессой, не позволял себе ни малейшей вольности
100
aber das Gerücht verscholl ebenso dumpf, als es entstanden – но слухи эти улеглись так же скоро, как и появились
101
auf Anraten ihres Beichtvaters – по совету ее духовного исповедника
102
Я искренне рад, преподобный, волею судьбы попавший в нашу столицу, что выбор пал на вас.
103
einer gebeugten Familie – подавленному семейству
104
А также сердечного друга моего, барона, вверяю я Вашей духовной заботе.
105
ohne Halt – без остановки
106
die tiefen Furchen – глубокие морщины
107
mit durchdringendem Blick – проникновенным взглядом
108
Целый день я провел в обществе Райнхольда и барона, постепенно осознавая, что ко мне наконец возвращаются силы…
109
beschloß ich dem mich ganz zu fügen – я решил полностью ему покориться
110
Я видел, как оба вышли из повозки.
111
Но что значила пышная красота баронессы в сравнении с неземной прелестью Аврелии.
112
Sancta Rosalia, ora pro nobis! ‹lat.› – Святая Розалия, молись за нас!
113
das Blut siedete – кровь вскипела
114
Tonsur f ‹lat.› (früher) – kahl geschorene Stelle auf dem Kopf kath. Geistlicher
115
mein natürlicher Bart sowie mein echt klösterlicher Gang – моя настоящая борода и истинно монастырская походка
116
es begab sich, dass… – случилось так, что…
117
Наконец, я принудил его покаяться мне тотчас и раскрыть душу, как перед богом, обещая взамен отпущение всех грехов…
118
Разве сам ты чист и безгреховен, что осмеливаешься заглянуть мне в душу, подобно чистейшему, самому Богу, над которым ты насмехаешься; ты осмеливаешься обещать мне отпущение грехов, ты, кто с самим собой тщетно борется? Подлый лицемер, скоро наступит час расплаты, и умрешь ты позорной смертью…
119
wie ein abgelaufenes Räderwerk – словно остановившееся колесо
120
mich mit dem Baron selbst zu vermählen – самой выйти замуж за барона
121
aus dem Wege zu räumen – убрать с пути
122
Гермоген мне в высшей степени противен…
123
die läppische Puppenwelt – нелепый маскарад
124
fahen (veralt.) = Präs. от глагола fangen
125
Ведь рядом со мной, преклонив колени, с устремленным в небо взглядом, и повторяя вслед за мною молитвы, она все больше краснела, и вздымалась ее грудь.
126
Buhle m (geh., veralt.) = Geliebter m
127
eingemachte Früchte – консервированные фрукты
128
За дело, чего же ты медлишь, упустишь момент!
129
Уж вся деревня на ногах.
130
Felleisen n (veralt.) = Rucksack, Tornister m
131
Я пошел по широкой петляющей дороге, и едва только склон стал менее крутым, вскочил я на коня, дабы как можно скорее привыкнуть к чуждой мне верховой езде.
132
Только прелестный образ Аврелии как и прежде жил во мне, и я не мог думать о ней без сжимающего мою грудь чувства и пожирающей меня изнутри боли.
133
Казалось, что-то вывело его из себя…
134
Ihr (veralt.) [Anrede an eine einzelne Person] = Sie
135
Rede stehen – держать ответ, дать разъяснение
136
Gottseibeiuns m – Да прибудет с нами Господь!
137
nach allen Qualitäten – как положено
138
Итак, паспорт без всяких там церемоний, или в тюрьму!
139
aber das Pferd fing an, sich zu bäumen – но конь начал вставать на дыбы
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